Die Realität – IT-Umgebungen sind alles andere als homogen

Festplattenverschlüsselung wird immer mehr zu einer Standard-Sicherheitslösung, genau wie Antivirus und Spam-Filter. Dieser Trend wird durch den flächendeckenden Einsatz von Microsoft BitLocker noch beschleunigt. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern jedoch ein flexibles Arbeiten ermöglichen möchten, kann eine Festplattenverschlüsselung allein Datenverluste nicht effektiv verhindern. Benutzer sind heutzutage nicht mehr durch ihre technische Ausrüstung und PCs an das Büro gebunden und Arbeit hat sich von einem Ort, den wir täglich aufsuchen, zu etwas entwickelt, das wir überall erledigen können.

Microsoft hat seine Verschlüsselungstechnologie BitLocker in viele neuere Windows-Versionen integriert – angefangen mit den Ultimate- und Enterprise-Editionen von Microsoft Windows Vista über Windows 7 Ultimate/Enterprise bis hin zu Windows 8. Dies hat den Vorteil, dass inzwischen mehr Unternehmen den Nutzen einer Verschlüsselung erkannt haben. Der Nachteil ist, dass BitLocker nur eine Sache kann, wenn auch gut – nämlich Festplatten verschlüsseln. Viele Großunternehmen setzen BitLocker daher in homogenen Windows 7- und Windows 8-Umgebungen ein. Aber die Realität heutiger Unternehmens-IT-Infrastrukturen ist alles andere als homogen. IT-Umgebungen beschränken sich in den seltensten Fällen auf Windows und viele Unternehmen unterstützen veraltete Betriebssysteme auch dann noch, wenn Microsoft schon lange keinen Service und Support mehr leistet. Außerdem werden vielerorts eigenentwickelte und Drittanbieter-Anwendungen verwendet, die nicht immer mit den Entwicklungszyklen von Microsoft Schritt halten. Denn häufig entscheiden sich Anbieter solcher Anwendungen dagegen, neue Windows-Versionen zu unterstützen, und argumentieren, dass eine Weiterentwicklung zu kostspielig sei. Für Ihr Unternehmen sind diese Anwendungen jedoch oftmals wichtiger Bestandteil Ihrer Betriebsabläufe, so dass Sie gezwungen sind, verschiedene Betriebssysteme zu unterstützen. Mittlerweile ist der Einsatz von Apple Macs auch nicht mehr auf kreative Berufe wie Designer beschränkt und Macs haben bereits viele Unternehmen für sich erobert – vielleicht auch Ihres.
Mit der Einführung von Version 8 hat Microsoft BitLocker um eine Reihe neuer Funktionen ergänzt, welche die Lösung für Unternehmen attraktiver machen sollen. Viele Schwächen sind jedoch nach wie vor vorhanden. Da Ihre IT sich immer weiterentwickelt, müssen Sie Sicherheitsmodelle, die vielleicht früher einmal ideal waren, auf Ihre aktuellen Geschäfts-, Verwaltungs- und Benutzeranforderungen anpassen.

Um die Bedürfnisse Ihrer mobilen Mitarbeiter zu erfüllen, benötigen Sie eine nahtlose Verschlüsselung, die Ihre Mitarbeiter unterstützt, anstatt sie zu beschränken. Wenn Sie Ihre Verschlüsselung auf Festplatten beschränken, ist das Datenverlustrisiko keineswegs gebannt. Denn es besteht immer die Gefahr, dass Festplatten mit Ihren Mitarbeitern aus dem Unternehmen gelangen. Zwar kann eine Festplattenverschlüsselung die grundlegende Compliance Ihrer PCs gewährleisten, wenn Sie zur Einhaltung von Branchen- und Gesetzesvorschriften verpflichtet sind. Eine Garantie dafür, dass Ihrem Unternehmen unschöne Schlagzeilen über eigens verursachte Datenpannen erspart bleiben, ist das jedoch noch lange nicht. Mit einer Verschlüsselungslösung wie bspw. SafeGuard Enterprise können Sie Ihre Daten unabhängig vom Speicherort schützen und gleichzeitig diverse Plattformen und Verschlüsselungsprodukte unterstützen. Sie können die Lösung als zentrale Plattform für sämtliche Datenschutzanforderungen oder zur Integration von Drittanbieter-Verschlüsselungslösungen nutzen.

Quelle: Sophos von Jan Bakatselos

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