Technische Informationen

Die gute Nachricht ist, dass Microsoft bereits ein Exchange-Sicherheitsupdate zum Schutz vor Angriffen mittels Hafnium herausgegeben hat. Diesen Patch sollten Sie in jedem Fall unverzüglich einspielen. Lauf Microsoft hat Hafnium seinen Sitz in China, führt aber seine Operationen hauptsächlich von gemieteten virtuellen privaten Servern (VPS) in den Vereinigten Staaten aus. Dabei werden durch Hafnium eine Reihe von Angriffen mit bisher unbekannten Exploits durchgeführt, die auf lokale Exchange Server-Software abzielen. Betroffen sind on-premise Microsoft Exchange-Server der Versionen 2013, 2016 und 2019. Bislang ist Hafnium der Hauptakteur, durch welchen die Exploits verwendet werden.
Eine gefährliche Sicherheitslücke bestand bisher im DNS-System von Windows Server (CVE-2020-1350). Diese wurde durch die aktuellen Patches von Microsoft behoben. Betroffen waren unter anderem OneDrive, Edge und Azure DevOps. DNS-Server sollten daher schnell auf den neuesten Stand gebracht werden.