ap6

Neue Sophos Access Point Serie: AP6 jetzt endlich mit WI-FI 6 hier unser erster Aus- und Einblick in Rahmen des Early Access Programms 


Mit der in Kürze geplanten Einführung der neuen Access Point Serie von Sophos, der AP6-Serie bringt Sophos WIFI 6 und WIFI 6E-fähige Access Points auf den Markt. Wir haben im Rahmen des EAP-Programms von Sophos einen AP6 420E erhalten und auf Herz und Nieren getestet und werden hier ein paar erste Einblicke geben.

In diesem Artikel möchten wir zum einen generell auf die Neuerungen von WIFI 6 bzw. Wi-FI 6E vorstellen und auf die Vorteile aufzeigen. Zum anderen möchten wir auf die Einbindung und Möglichkeiten der neuen Sophos AP6-Serie eingehen. 

Verwaltung


Die AP6-Serie verfügt über zwei Verwaltungsmethoden:

  1. Sophos Central Management
  2. Standalone Management

Sophos geht damit den Weg der zentralen Steuerung des Sophos Adaptive Cybersecurity Ecosystems konsequent weiter und konzentriert sich damit auf die Verwaltung der Access Points in Sophos Central. Die Verwaltung der Sophos AP6-Serie über eine Sophos Firewall ist nicht vorgesehen.

Das Sophos Central Management erfolgt analog zur bereits bekannten APX-Serie. Der Access Point kann über seine Seriennummer in Sophos Central registriert werden und benötigt im Anschluss lediglich einen Internetzugang.

Um die Fähigkeiten des Wifi6-Standards wirklich nutzen zu können, wurden die Konfigurationsoptionen in Sophos Central für die AP6-Serie entsprechend erweitert.

Das Standalone-Management ermöglicht ihnen, den AP6 ohne einen zusätzlichen WLAN-Controller zu benutzen. Zur Bedienung des Gerätes wird eine Weboberfläche genutzt, die über die IP-Adresse des Access Points im Browser aufgerufen werden kann. Das Standalone-Management bietet ihnen granulare Konfigurationsmöglichkeiten, und steht der Sophos Central-Verwaltung in nichts nach. Nachteil der Standalone-Verwaltung ist, dass hierbei jeder Access Point einzeln konfiguriert werden muss.

Wie zuvor die APX-Serie, präsentiert sich die AP6-Serie mit quadratischem Gehäuse.

ap6-2

Der AP6 420E besitzt einen einzelnen Ethernet-Port, der sowohl für Datenverbindung, als auch zur Stromversorgung genutzt wird. Das Gerät bietet darüber hinaus einen USB-C-Konsolenanschluss, der für SSH und SNMP-Sitzungen genutzt werden kann und auch wieder einen RESET-Button.

Sobald angeschlossen, benötigt der AP6 einen DHCP-Server, der ihm eine IP-Adresse zuweist.

Für die Verwaltung über Sophos Central, benötigt das Gerät eine Verbindung zum Internet.

Die Integration in Sophos Central erfolgt dabei nach demselben Schema wie bei der APX-Serie, durch Eingabe der Seriennummer in der Central-Oberfläche.

Um die Registrierung abzuschließen und die Verwaltung über Central zu ermöglichen, muss der Access Point in der Lage sein, mit dem Internet zu kommunizieren. Bei der Konfiguration der SSID ist es möglich AP6 auszuwählen, wodurch eine Reihe neuer Konfigurationsmöglichkeiten offensteht, die Gebrauch von den Fähigkeiten des WI-FI 6 und WI-FI 6E-Standards machen.

MicrosoftTeams-image 

Die Verwaltung via Standalone erfolgt per Weboberfläche. Rufen Sie hierzu im Browser die IP-Adresse des Access Points auf. Der Standarduser ist "admin", das zugehörige Passwort können Sie der Rückseite des Access Points entnehmen. Benutzername und Passwort sind anschließend über die Weboberfläche anpassbar.

ap6-3

Die Weboberfläche bietet denselben Funktionsumfang, den Sie auch in Sophos Central erhalten. Es ist jedoch nicht möglich mehrere Access Points auf einmal zu konfigurieren. Einstellungen im Standalone-Betrieb müssen für jeden Access Point einzeln getroffen werden.

Bei der Sophos AP6-Serie handelt es sich um eine Reihe neuer Access Points im Wifi6 und Wifi6E-Standard.  Nach aktuellem Kenntnisstand wird die AP6-Serie mit zwei Modellen erscheinen, dem AP6 420 und dem AP6 840, welche in verschiedenen Ausführungen vorliegen. Die Modelle AP6 420 und AP6 840 erfüllen den Wifi6 Standard und führen die damit einhergehenden Verbesserungen ein, der AP6 420E und AP6 840E erfüllen den Wifi6E-Standard, der mit dem 6GHz-Band ein neues Frequenzband für hohe Durchsatzraten auf kurzen Distanzen einführt. Es gibt zudem wieder eine Outdoor-Variante, den AP6 420X, der als Outdoor Access Point eingesetzt werden kann. 

Die Einsatzszenarien des Sophos AP6 420 beziehungsweise 420E umfassen in etwa die Szenarien, in denen die bekannten APX-Modelle 320 und 540 eingesetzt werden, während der AP6 840 bzw. 840E für größere Nutzerzahlen vergleichbar dem derzeitigen Model des APX740 und darüber hinaus geeignet ist.

Bei dem uns zur Verfügung gestellten Modell handelt es sich um einen AP6 420E im Wifi6E-Standard. Es ist ein EAP-Gerät und die Datenblätter sind noch nicht verfügbar, damit fehlen uns derzeit noch detaillierte technische Angaben. 

Die derzeit verfügbare Sophos APX-Serie (auch die noch eingesetzte Sophos AP-Serie nutzt den Wifi 5 Standard, auch bekannt als 802.11ac Wave 2.

Dieser Standard kann allerdings ausschließlich für das 5GHz-Band verwendet werden. Das 2,4 GHz-Band muss sich mit dem 802.11n-Standard begnügen.

Der von den AP6-Serie Access Points genutzte Standard 802.11ax, besser bekannt als Wifi6, kann von beiden Frequenzbändern genutzt werden. Die Erweiterung von Wifi6, genannt Wifi6E, ermöglicht zudem die Nutzung des 6GHz-Frequenzbands. Dieses besitzt zwar nur eine geringe Reichweite, kann in dieser jedoch enorme Datenmengen in kurzer Zeit übertragen.

Der neue Standard erlaubt jedoch auch für die bereits bekannten Frequenzen einen deutlich gesteigerten Datendurchsatz, unter anderem durch die Verwendung von bis zu acht Spatial Streams, gegenüber den bisherigen Vier. 

Weitere Vorteile des Wifi6-Standards


  • das zeitgleiche Ansprechen von mehreren drahtlosen Clients mit unterschiedlichen Bandbreitenanforderungen durch Einsatz von Orthogonal Frequency Division Multiple Access (OFDMA)
  • Verringerte Interferenzen auf demselben Sendekanal durch Basic Service Set Coloring (BSS Coloring)
  • eine höhere maximale Modulation, von 256 auf 1024 QAM, wodurch unter entsprechend guten Bedingungen pro Zeiteinheit 4 mal so viele Daten übertragen werden können.
  • Multi-User-MIMO im Up- und Downlink

 

Sie können in jeder Situation eine Steigerung im Datendurchsatz erwarten, wenn Sie Wifi6 verwenden, besonders deutlich werden die Unterschiede aber, wenn Sie mit vielen Endgeräten arbeiten.

Unboxing AP6