Dynamisches Routing (OSPF)

Das Protokoll Open Shortest Path First (OSPF) ist ein dynamisches Link-State-Routing-Protokoll, das hauptsächlich innerhalb von großen autonomen Systemnetzwerken genutzt wird. Sophos UTM unterstützt OSPF Version 2. Im Gegensatz zu anderen Protokollen nutzt OSPF die Kosten für die Pfade als Routing-Metrik. Die Kosten für die Übermittlung von Datenpaketen über eine Schnittstelle mit eingeschaltetem OSPF werden aus der verfügbaren Bandbreite berechnet. Dabei sind die Kosten umgekehrt proportional zu der verfügbaren Bandbreite der Schnittstelle – eine größere Bandbreite hat somit geringere Kosten zur Folge. Die Kosten und die entstehende Zeitverzögerung sind z.B. bei einer seriellen Schnittstelle mit 56 Kbit/s höher als bei einer Ethernet-Schnittstelle mit 10 Mbit/s.

Die OSPF-Spezifikation enthält keine Angaben darüber, wie die Kosten für ein angeschlossenes Netzwerk berechnet werden – dies wird dem Anbieter überlassen. Daher können Sie eine eigene Berechnungsformel für die Kosten definieren. Wenn das OSPF-Netzwerk jedoch an ein anderes Netzwerk angrenzt, bei dem bereits eine Formel definiert wurde, muss diese hier ebenfalls als Basis für die Kostenberechnung verwendet werden.

Die Kosten werden standardmäßig bandbreitenbasiert berechnet. Cisco beispielsweise berechnet die Kosten folgendermaßen: 108 dividiert durch die Schnittstellen-Bandbreite in Bit pro Sekunde. Laut dieser Formel betragen die Kosten, um eine 10-Mbit/s-Ethernet-Schnittstelle zu benutzen, 108/10.000.000 = 10 und 108/1.544.000 = 64, um eine 1,544-Mbit/s-Schnittstelle (T1) zu benutzen (ungerade Ergebnisse werden auf eine Ganzzahl abgerundet).

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Dynamisches Routing (OSPF)

Das Protokoll Open Shortest Path First (OSPF) ist ein dynamisches Link-State-Routing-Protokoll, das hauptsächlich innerhalb von großen autonomen Systemnetzwerken genutzt wird. Sophos UTM unterstützt OSPF Version 2. Im Gegensatz zu anderen Protokollen nutzt OSPF die Kosten für die Pfade als Routing-Metrik. Die Kosten für die Übermittlung von Datenpaketen über eine Schnittstelle mit eingeschaltetem OSPF werden aus der verfügbaren Bandbreite berechnet. Dabei sind die Kosten umgekehrt proportional zu der verfügbaren Bandbreite der Schnittstelle – eine größere Bandbreite hat somit geringere Kosten zur Folge. Die Kosten und die entstehende Zeitverzögerung sind z.B. bei einer seriellen Schnittstelle mit 56 Kbit/s höher als bei einer Ethernet-Schnittstelle mit 10 Mbit/s.

Die OSPF-Spezifikation enthält keine Angaben darüber, wie die Kosten für ein angeschlossenes Netzwerk berechnet werden – dies wird dem Anbieter überlassen. Daher können Sie eine eigene Berechnungsformel für die Kosten definieren. Wenn das OSPF-Netzwerk jedoch an ein anderes Netzwerk angrenzt, bei dem bereits eine Formel definiert wurde, muss diese hier ebenfalls als Basis für die Kostenberechnung verwendet werden.

Die Kosten werden standardmäßig bandbreitenbasiert berechnet. Cisco beispielsweise berechnet die Kosten folgendermaßen: 108 dividiert durch die Schnittstellen-Bandbreite in Bit pro Sekunde. Laut dieser Formel betragen die Kosten, um eine 10-Mbit/s-Ethernet-Schnittstelle zu benutzen, 108/10.000.000 = 10 und 108/1.544.000 = 64, um eine 1,544-Mbit/s-Schnittstelle (T1) zu benutzen (ungerade Ergebnisse werden auf eine Ganzzahl abgerundet).