Modem (PPP)

Für die Konfiguration benötigen Sie eine serielle Schnittstelle und ein externes PPP-Modem auf der UTM. Darüber hinaus benötigen Sie DSLClosed-Zugangsdaten wie Benutzername und Kennwort. Diese Daten erhalten Sie von Ihrem Internetanbieter.

Um eine Modem-(PPPClosed)-Schnittstelle zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Klicken Sie auf der Seite Schnittstellen auf Neue Schnittstelle.

    Das Dialogfeld Schnittstelle hinzufügen öffnet sich.

  2. Nehmen Sie die folgenden Einstellungen vor:

    Name: Geben Sie einen aussagekräftigen Namen für die Schnittstelle ein.

    Art: Wählen Sie Modem (PPP) aus der Auswahlliste aus.

    Hardware: Wählen Sie eine Schnittstelle aus der Auswahlliste aus.

    IPv4-/IPv6-Standard-GW (optional): Wählen Sie diese Option, wenn Sie das Standardgateway Ihres Anbieters nutzen möchten.

    Benutzername: Geben Sie den Benutzernamen ein, den Sie von Ihrem Anbieter erhalten haben.

    Kennwort: Geben Sie das Kennwort ein, das Sie von Ihrem Internetanbieter erhalten haben.

    Einwahlkennung: Geben Sie die Telefonnummer ein. Beispiel: 5551230

    Kommentar (optional): Fügen Sie eine Beschreibung oder sonstige Informationen hinzu.

  3. Optional können Sie folgende erweiterte Einstellungen vornehmen:

    Geschwindigkeit: Stellen Sie hier die Geschwindigkeit in Bit pro Sekunde für die Verbindung zwischen der UTM und dem Modem ein. Übliche Werte sind 57.600 Bit/s und 115.200 Bit/s.

    Datenflusskontrolle: Stellen Sie die Methode zur Kontrolle des Datenflusses ein.

    Wenn die Daten über die serielle Verbindung laufen, kann es vorkommen, dass das System die ankommenden Daten nicht schnell genug verarbeiten kann. Um sicherzustellen, dass keine Daten verloren gehen, ist eine Methode zur Kontrolle des Datenflusses notwendig. Bei der seriellen Verbindung sind zwei Methoden verfügbar:

    • Hardware-Signale
    • Software-Signale

    Da bei einer PPP-Verbindung alle acht Bit der Leitung verwendet werden und sich in den übertragenen Daten die Byte der Steuerzeichen Control S und Control Q befinden, empfehlen wir, die Voreinstellung Hardware beizubehalten und ein entsprechendes serielles Verbindungskabel zu verwenden.

    Init-Kennung: Geben Sie die Kennung zur Initialisierung des Modems ein. Beachten Sie, dass die Init-Kennung (init string) eventuell dem Modem angepasst werden muss. In diesem Fall entnehmen Sie die Init-Kennung dem zugehörigen Modem-Handbuch. Falls Sie keine entsprechende Dokumentation zur Verfügung haben, tragen Sie in das Eingabefeld ATZ ein.

    Rückstellungskennung: Geben Sie die Rückstellungskennung (reset string) für das Modem ein. Beachten Sie auch hier, dass die Rückstellungskennung eventuell dem Modem angepasst werden muss. In diesem Fall entnehmen Sie diese dem zugehörigen Modem-Handbuch. Falls Sie keine entsprechende Dokumentation zur Verfügung haben, tragen Sie in das Eingabefeld ATZ ein.

    MTU: Geben Sie die maximale Größe der Datenpakete (engl. Maximum Transmission Unit) für die Schnittstelle in Byte an. Sie müssen einen Wert eingeben, der zur Art der Schnittstelle passt, wenn Sie Verkehrsverwaltung betreiben wollen. Der voreingestellte Wert ist ein sinnvoller Wert und sollte nur von technisch erfahrenen Benutzern geändert werden, da ein falscher Wert die Schnittstelle funktionsunfähig machen kann. Ein MTU-Wert, der größer als 1500 Byte ist, muss vom Netzwerkbetreiber und der Netzwerkkarte (z.B. Gigabit-Netzwerkkarte) unterstützt werden.Der MTU-Wert ist für die Schnittstellenart Modem (PPP) auf 1492 Byte voreingestellt.

    Standard Routen-Metrik: Geben Sie die Standard Routen-Metrik für die Schnittstelle ein. Der Metrik-Wert wird verwendet um zwischen Routen mit demselben Ziel zu unterscheiden und zu priorisieren. Der Wert gilt für alle Schnittstellen.

    Asymmetrisch (optional): Wählen Sie diese Option, falls die Bandbreite von Uplink und Downlink Ihrer Verbindung nicht identisch ist und Sie wollen, dass das Dashboard dies widerspiegelt. Es werden zwei Textfelder angezeigt, in die Sie die maximale Bandbreite des Uplinks in entweder MB/s oder KB/s angeben können. Wählen Sie die entsprechende Einheit aus der Auswahlliste aus.

    Angezeigtes Max. (optional): Hier können Sie die maximale Downlink-Bandbreite Ihrer Verbindung angeben, wenn Sie wollen, dass das Dashboard sie widerspiegelt. Die Bandbreite kann entweder in MB/s oder KB/s angegeben werden. Wählen Sie die entsprechende Einheit aus der Auswahlliste aus.

  4. Klicken Sie auf Speichern.

    Das System prüft die Einstellungen nun auf ihre Gültigkeit. Nach der erfolgreichen Prüfung wird die neue Schnittstelle in der Schnittstellen-Liste angezeigt. Die Schnittstelle ist noch nicht aktiv (Schieberegler ist grau).

  5. Aktivieren Sie die Schnittstelle.

    Klicken Sie auf den Schieberegler, um die Schnittstelle zu aktivieren.

    Die Schnittstelle ist jetzt aktiv (Schieberegler ist grün). Die Schnittstelle wird zunächst möglicherweise noch als Aus (nicht verbunden) angezeigt. Das System benötigt kurze Zeit, um die Einstellungen zu konfigurieren und zu laden. Die neue Schnittstelle ist betriebsbereit, wenn die Statusmeldung An angezeigt wird.

Um nur Schnittstellen einer bestimmten Art angezeigt zu bekommen, wählen Sie im Filtermenü die entsprechende Art. Um eine Schnittstelle zu bearbeiten oder zu löschen, klicken Sie auf die entsprechenden Schaltflächen.