Die Rückkehr des Königs oder Sophos MDR for Defender vs. Microsoft Defender

Mit einigen tausend Kunden im IT-Sicherheitsbereich hat der UTMshop einen gewissen Einblick auf die Markttrends im Bereich IT-Security. Zuletzt haben wir vermehrt Kunden, die sich vom Microsoft Endpoint Schutz abkehren und Defender, E3, E5 & Co aufwändig wieder aus Ihrer Client- und Serverlandschaft entfernen.

Die Gründe liegen im KMU-Bereich auf der Hand und erinnern mich persönlich an IBM-Lösungen vor über zwanzig Jahren. Sie können alles, werden aber so komplex, dass sie zu Frustrationen, langer Suche nach Einstellungen und letztlich zu verminderter (oder keiner) Sicherheit bzw. Scheinsicherheit führen, was für mich das schlimmste in Bereich der IT-Sicherheit überhaupt darstellt. Die Gründe, warum Microsoft Defender von vielen Kunden im Unternehmenskontext als schwer bedienbar empfunden werden hat viele Gründe:

1. Komplexität der Benutzeroberfläche (UI)

Microsoft Defender, insbesondere in seiner Enterprise-Version (Microsoft Defender for Endpoint), bietet eine Vielzahl von Funktionen – von Bedrohungsüberwachung über Gerätekontrolle bis hin zu forensischen Analysen. Diese Funktionsvielfalt führt oft zu:

  • Unübersichtlichen Menüs: Viele Optionen sind tief in Submenüs versteckt.
  • Mangel an visueller Führung: Es fehlen klare, geführte Workflows oder Wizards, die Benutzer durch häufige Aufgaben leiten.

2. Hohe Anforderungen an Fachwissen

  • Security-Expertise erforderlich: Viele Einstellungen (z. B. Angriffserkennungsregeln, automatisierte Reaktionen) setzen tiefes Wissen über IT-Security und Windows-Infrastrukturen voraus.
  • Unklare Auswirkungen von Einstellungen: Kunden berichten, dass es schwer abzuschätzen ist, welche Auswirkungen eine Konfigurationsänderung auf die Sicherheit oder auf die Benutzer hat.

3. Komplexe Integration mit Microsoft 365

Microsoft Defender ist stark in die Microsoft-365-Sicherheitsplattform integriert. Das führt zu verteilten Einstellungen an vielen Stellen - Teile der Konfiguration erfolgen im Microsoft 365 Defender Portal, andere in Intune, Azure AD oder im Endpoint Manager.

4. Flut von Warnmeldungen

  • Zu viele (und zu komplexe) Warnmeldungen: Benutzer erhalten zahlreiche Sicherheitsmeldungen, die oft nicht priorisiert oder gut verständlich sind.
  • Fehlende Handlungsempfehlungen: Es ist häufig unklar, wie auf eine bestimmte Warnung konkret reagiert werden soll.

Die sinnvolle Lösung oder der Weg aus dem Chaos Zusammenspiel von Sophos MDR mit Microsoft Defender for Endpoint

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Microsoft Defender ist definitiv ein sehr leistungsfähiges Produkt, das jedoch in der Bedienung viele Anforderungen an Fachwissen stellt. Ohne externe Unterstützung oder ein dediziertes IT-Security-Team ist es schwer, einen guten Absicherungsgrad zu erreichen

Die Lösung des Komplexitätsproblems lässt sich in zwei Varianten umsetzen. Entweder die Rolle rückwärts zu einer intuitiven Endpoint Protection wie Sophos Intercept X Advanced oder die Kombination von Sophos MDR for Defender (Managed Detection and Response) mit Microsoft Defender. Diese bietet Unternehmen eine leistungsstarke Sicherheitsarchitektur, die das Beste aus beiden Welten vereint: die umfassende Bedrohungstelemetrie von Microsoft und das proaktive 24/7-Threat-Hunting durch Sophos. Die Vorteile liegen nicht nur im Investitionsschutz, denn eine Migration verursacht neben den Lizenzkosten auch ganz erheblichen Aufwand, den sicherlich jeder Administrator sehr gern vermeidet. Aber eine Kombination aus Defender und Sophos MDR hebt die IT-Sicherheit wirklich auf ein neues Niveau und die Vorteile liegen auf der Hand:

1. Synergie zwischen Microsoft Telemetrie und Sophos-Expertise

  • Microsoft Defender for Endpoint liefert umfassende Endpoint-Telemetrie – inklusive Prozessverhalten, Netzwerkaktivitäten und Dateiänderungen.
  • Sophos MDR analysiert diese Daten mithilfe eines globalen Analystenteams, das auf reale Angriffe spezialisiert ist.
  • Ergebnis: Schnellere Erkennung und qualifizierte Reaktion auf Bedrohungen – auch solche, die Defender eventuell nur als „Low Severity“ einstuft.

2. 24/7-Sicherheitsüberwachung durch Sophos

  • Auch wenn Defender Alarme generiert, muss jemand im Unternehmen diese interpretieren und reagieren.
  • Mit Sophos MDR übernimmt ein dediziertes Sicherheitsteam rund um die Uhr die Überwachung – inklusive Eskalation, Kommunikation und Handlungsempfehlungen.
  • Das entlastet interne IT-Teams massiv – insbesondere in KMUs ohne eigenes SOC (Security Operations Center).

3. Bessere Reaktionszeiten bei Sicherheitsvorfällen

  • Sophos MDR kann auf Wunsch aktiv in Kundensysteme eingreifen (Active Response), um Bedrohungen zu isolieren oder zu neutralisieren.
  • Das geschieht schneller und zielgerichteter, als es inhouse oft möglich wäre – insbesondere außerhalb der Bürozeiten.

4. Optimierte Nutzung von Microsoft Defender

  • Sophos hilft bei der richtigen Konfiguration und Optimierung von Defender for Endpoint – z.B. durch:
  • Absicherung von Schwachstellen (EDR-Konfiguration, Attack Surface Reduction)
  • Best Practices für Richtlinien
  • Unternehmen vermeiden so typische Fehlkonfigurationen, die häufig zu Fehlalarmen oder ungeschützten Systemen führen.

5. Konsolidierte Berichte und zentrale Ansprechstelle

  • Sophos liefert verständliche, priorisierte Berichte und ist zentrale Anlaufstelle für Fragen oder Eskalationen.
  • Kunden profitieren von einem Single Point of Contact – auch wenn Defender Alarme auslöst, kümmert sich Sophos darum.

6. Kosteneffizienz und Investitionsschutz

  • Unternehmen können ihre vorhandene Microsoft-Defender-Infrastruktur weiter nutzen und mit Sophos MDR aufwerten – ohne parallele Endpoint-AV-Lösung.
  • Das schützt die Microsoft-Investition, ergänzt sie aber um professionelle Analyse und Reaktion.

Fazit

Die Kombination von Microsoft Defender for Endpoint und Sophos MDR bietet eine moderne Sicherheitslösung, die den Anforderungen an eine IT-Sicherheitslösung im Jahr 2025 gerecht wird. Microsoft wird als leistungsstarker Sensor und Sophos als aktiver Verteidiger eingesetzt. Sie eignet sich besonders für Unternehmen, die zwar auf Microsoft setzen, aber keine eigenen Security-Analysten beschäftigen können oder wollen.

Lassen Sie sich jetzt beraten zum Thema Microsoft Defender und Sophos MDR. Gerne helfen wir Ihnen mit unserer Expertise.