DSL (PPPoA/PPTP)

Für die Konfiguration einer PPP-over-ATM-Verbindung (PPPoA) benötigen Sie auf der UTM eine freie Ethernet-Netzwerkkarte und ein externes ADSLClosed-Modem mit Ethernet-Anschluss. Die Verbindung zum Internet erfolgt über zwei Teilstrecken. Zwischen der UTM und dem ADSL-Modem erfolgt die Verbindung mit dem Protokoll PPTP over Ethernet. Die Verbindung vom ADSL-Modem zum Internetanbieter (ISP) erfolgt mit dem ADSL-Einwahlprotokoll PPP over ATM.

Für diese Konfiguration benötigen Sie DSLClosed-Zugangsdaten wie Benutzername und Kennwort. Die Zugangsdaten erhalten Sie von Ihrem ISP.

Hinweis – Die UTM ist nach Aktivierung der DSL-Verbindung täglich 24 Stunden mit Ihrem Internetanbieter verbunden. Sie sollten daher sicherstellen, dass Ihr Anbieter die Verbindung als Flatrate oder bandbreitenbasiert abrechnet und nicht anhand der Verbindungsdauer.

Um eine DSL-(PPPoA/PPTP)-Schnittstelle zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Klicken Sie auf der Seite Schnittstellen auf Neue Schnittstelle.

    Das Dialogfeld Schnittstelle hinzufügen öffnet sich.

  2. Nehmen Sie die folgenden Einstellungen vor:

    Name: Geben Sie einen aussagekräftigen Namen für die Schnittstelle ein.

    Art: Wählen Sie DSL (PPPoA/PPTP) aus der Auswahlliste aus.

    Hardware: Wählen Sie eine Schnittstelle aus der Auswahlliste aus.

    IPv4-/IPv6-Standard-GW (optional): Wählen Sie diese Option, wenn Sie das Standardgateway Ihres Anbieters nutzen möchten.

    Benutzername: Geben Sie den Benutzernamen ein, den Sie von Ihrem Anbieter erhalten haben.

    Kennwort: Geben Sie das Kennwort ein, das Sie von Ihrem Internetanbieter erhalten haben.

    Kommentar (optional): Fügen Sie eine Beschreibung oder sonstige Informationen hinzu.

  3. Optional können Sie folgende erweiterte Einstellungen vornehmen:

    Modem-IP: Geben Sie die IP-Adresse des ADSL-Modems ein. Diese Adresse wird in der Regel vom Anbieter oder von der Hardware mitgeliefert und kann nicht geändert werden. Beispiel: 10.0.0.138 (bei AonSpeed).

    NIC-Adresse: Geben Sie die IP-Adresse für die Netzwerkkarte auf der UTM ein, die an das Modem angeschlossen ist. Diese Adresse muss im selben Subnetz liegen wie die IP-Adresse des Modems. Beispiel: 10.0.0.140 (bei AonSpeed).

    NIC-Netzmaske: Tragen Sie die Netzmaske ein. Beispiel: 255.255.255.0 (bei AonSpeed).

    Ping-Adresse (optional): Geben Sie die IP-Adresse eines Hosts im Internet ein, der auf ICMP-Ping-Anfragen antwortet. Um die Verbindung zwischen der UTM und dem externen Netzwerk zu testen, geben Sie eine IP-Adresse eines Hosts am anderen Ende der PPTP-Verbindung an. Sie können versuchen, den DNS-Server Ihres ISP dafür zu verwenden. Die UTM sendet Ping-Anfragen zu diesem Host: Falls das System von diesem Host keine Antwort erhält, ist die Verbindung nicht intakt.

    MTU: Geben Sie die maximale Größe der Datenpakete (engl. Maximum Transmission Unit) für die Schnittstelle in Byte an. Sie müssen einen Wert eingeben, der zur Art der Schnittstelle passt, wenn Sie Verkehrsverwaltung betreiben wollen. Der voreingestellte Wert ist ein sinnvoller Wert und sollte nur von technisch erfahrenen Benutzern geändert werden, da ein falscher Wert die Schnittstelle funktionsunfähig machen kann. Ein MTU-Wert, der größer als 1500 Byte ist, muss vom Netzwerkbetreiber und der Netzwerkkarte (z.B. Gigabit-Netzwerkkarte) unterstützt werden. Der MTU-Wert ist für die Schnittstellenart DSL (PPPoA) auf 1492 Byte voreingestellt.

    Standard Routen-Metrik: Geben Sie die Standard Routen-Metrik für die Schnittstelle ein. Der Metrik-Wert wird verwendet um zwischen Routen mit demselben Ziel zu unterscheiden und zu priorisieren. Der Wert gilt für alle Schnittstellen.

    Tägliche Wiedereinwahl: Definieren Sie hier, zu welcher Uhrzeit die Verbindung beendet und wieder neu aufgebaut werden soll. Sie können zwischen Nie und einer beliebigen Uhrzeit wählen.

    Verzögerte Wiedereinwahl: Definieren Sie hier die Zeitverzögerung für die Wiedereinwahl. Standardmäßig beträgt sie 5 Sekunden. Sollte Ihr Anbieter eine längere Verzögerung erfordern, können Sie den Wert auf Eine Minute oder Fünfzehn Minuten setzen.

    Asymmetrisch (optional): Wählen Sie diese Option, falls die Bandbreite von Uplink und Downlink Ihrer Verbindung nicht identisch ist und Sie wollen, dass das Dashboard dies widerspiegelt. Es werden zwei Textfelder angezeigt, in die Sie die maximale Bandbreite des Uplinks in entweder MB/s oder KB/s angeben können. Wählen Sie die entsprechende Einheit aus der Auswahlliste aus.

    Angezeigtes Max. (optional): Hier können Sie die maximale Downlink-Bandbreite Ihrer Verbindung angeben, wenn Sie wollen, dass das Dashboard sie widerspiegelt. Die Bandbreite kann entweder in MB/s oder KB/s angegeben werden. Wählen Sie die entsprechende Einheit aus der Auswahlliste aus.

  4. Klicken Sie auf Speichern.

    Das System prüft die Einstellungen nun auf ihre Gültigkeit. Nach der erfolgreichen Prüfung wird die neue Schnittstelle in der Schnittstellen-Liste angezeigt. Die Schnittstelle ist noch nicht aktiv (Schieberegler ist grau).

  5. Aktivieren Sie die Schnittstelle.

    Klicken Sie auf den Schieberegler, um die Schnittstelle zu aktivieren.

    Die Schnittstelle ist jetzt aktiv (Schieberegler ist grün). Die Schnittstelle wird zunächst möglicherweise noch als Aus (nicht verbunden) angezeigt. Das System benötigt kurze Zeit, um die Einstellungen zu konfigurieren und zu laden. Die neue Schnittstelle ist betriebsbereit, wenn die Statusmeldung An angezeigt wird.

Um nur Schnittstellen einer bestimmten Art angezeigt zu bekommen, wählen Sie im Filtermenü die entsprechende Art. Um eine Schnittstelle zu bearbeiten oder zu löschen, klicken Sie auf die entsprechenden Schaltflächen.